Wanted Candy
DIE EXPO
Untertitel: Sculptura Memento Mori: Erkundungen der menschlichen Identität
„Sculptura Memento Mori“ ist eine bahnbrechende Ausstellung, in der das Kunstprojekt „Wanted Candy“ die Grenzen von Realismus und Identität durch die Herstellung hyperrealistischer Abgüsse menschlicher Köpfe erkundet. Diese immersiven Kunstinstallationen offenbaren nicht nur die physischen Nuancen des menschlichen Gesichts, sondern berühren auch die tieferen Schichten der persönlichen Identität, Vergänglichkeit und die Beziehung zwischen dem Individuum und seiner Umwelt. Die Aufladung des Produktionsprozesses geht mit einer modernen Form des „Schamanismus“ und stammesähnlichen Eingriffen einher.
Der Prozess beginnt mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Künstler und Model. Das Modell gibt sich regelrecht dem Künstler hin, Vertrauen muss da sein, entsteht aber auch. Jeder Teilnehmer durchläuft eine detaillierte Gesichtsanalyse, bei der nicht nur die oberflächlichen Merkmale erfasst werden, sondern auch die subtilen Ausdrücke und Emotionen, die das Gesicht einzigartig machen. Eine Kombination aus fortschrittlicher 3D-Technologie und traditionellen handwerklichen Fähigkeiten wird angewendet, um eine detaillierte Gesichtsform zu erstellen.
Aus dieser Form werden dann naturgetreue Abgüsse aus Gips hergestellt. Die Verwendung hochwertiger Materialien und Techniken garantiert eine verblüffende Ähnlichkeit zum Originalgesicht, einschließlich feinster Details wie Poren, Fältchen und dünnen Haaradern. Der Prozess geht jedoch über das bloße Erscheinungsbild hinaus, auch die Umgebung und der Moment spielen eine Rolle.
„Wanted Candy“ ist von konzeptioneller Tiefe durchdrungen, wobei jede Besetzung eine individuelle Geschichte erzählt. Die Wahl des Mediums Gips, das zugleich zerbrechlich und langlebig ist, symbolisiert die Dualität der menschlichen Existenz. Die Vergänglichkeit des Materials erinnert an die Vergänglichkeit des Lebens, während seine Beständigkeit den nachhaltigen Einfluss des Einzelnen auf seine Umwelt symbolisiert.
Interaktion und Reflexion:
Besucher sind eingeladen, die Skulpturen nicht nur anzuschauen, sondern auch zu berühren. Der taktile Aspekt fördert eine tiefere Verbindung und ermutigt den Betrachter gleichzeitig, über die eigene Identität und deren Veränderlichkeit im Laufe der Zeit nachzudenken.
Letztes Wort:
„Sculptura Memento Mori“ lädt zur Selbstbeobachtung und Reflexion ein und feiert das menschliche Gesicht als einzigartiges Kunstwerk, das die Komplexität des Individuums in diesem Moment widerspiegelt. Das Zusammenspiel von technologischer Innovation und künstlerischer Vision schafft ein immersives Erlebnis, das den Betrachter herausfordert, die Grenzen von Wahrnehmung und Identität zu erkunden.
Wanted Candy ist eine Zusammenarbeit zwischen den folgenden Künstlern: Mariëlle van Deursen, Mayke Verhoeven, Stef Fridael und Werner Klompen.